29. Mai – 2. Juni 2024, Horse Trials, Millstreet (IRL)
Millstreet erwies sich wieder als Treffpunkt der irischen Sportpferdezucht, waren doch gefühlt über 70% der Vierbeiner Irish Sport Horses oder im Fall der Ponys Connemaras oder Partbreds. Dabei begnügten sich die Partbreds nicht mit der Ponyklasse, einem 2* CCIP-L, sondern fanden sich sogar bei den Platzierten im CCI3*-S!
CCIP2*-L
Natürlich war es aber die Pony-Konkurrenz, die angesichts der anstehenden Europameisterschaften im Fokus stand. Der knifflige Cross rettete dabei so manche Kombination, die nach Dressur und Springen vielleicht noch ein wenig zu weit außerhalb der Topränge gelegen hatte. Bestes Connemara Partbred in der Endabrechnung war Lucky for Some, ein Sohn des Dunlewey Seamus. Vor einigen Wochen schon auf dem Kontinent erfolgreich, brachte der spät aufhellende Schimmel sein Dressur-Ergebnis von 31,9 Punkten sicher ins Ziel und wurde Dritter.

Auch beim viertplatzierten Here Comes Trouble kommt der Connemara Anteil über den Vater: Hier zeichnet der stark genutzte Gwennic de Goariva verantwortlich. 4,4 Zeitfehler im Cross bedeuteten ein Endergebnis von 34,5.

Mit Dejay, einem 14-jährigen Sohn des Callowfeenish Mairtin aus der Milly von Ashfiel Miller, fand sich das erste Connemara Pony auf dem sechsten Platz. 37,4 lautete das Resultat nach 1,6 Zeitfehlern im Cross.

38,9 Punkte, davon vier aus dem Springparcours, brachte Crosskeys Bella als Siebte ins Ziel. Die achtjährige Stute stammt, wie der Name schon vermuten lässt, von Crosskeys Rebel aus einer Moy Hazy Cove-Tochter.

Zehnter wurde Carhu Melody und fiel mit 43,7 Punkten, davon 7,2 für Zeitüberschreitung im Gelände so eben aus der Platzierung.

2,4 Zeitfehler im Cross hatte auch Woody Sammy auf dem Konto, schlimmer waren aber die 12 Fehlerpunkte im Springen, die den hübschen Buckskin vom achten Platz auf Rang 12 abrutschen ließen.

Auch Rang 13 bis 15 wurde von Connemara Ponys belegt: Longwood Laura, eine Tochter des I Love You Melody und der Lucky Star 2nd von Currachmore Cashel, hatte 13,2 Zeitstrafpunkte im Gelände und noch einen Springfehler. So kam sie auf 49,7 Punkte.

51,8 Punkte hieß es zum Schluss für Carracanada Kieran, einen 17-jährigen Wallach von Loughlum Sadat aus der Sienna Poppy von Ashfield Festy. Vier Springfehler waren zu verzeichnen, die Bilanz im Cross hingegen war makellos.

Independent Johnny, ein Sohn des Fernville Danny und der Ballybeg Maggie von Moy Johnny’s Pride, rauschte im Gelände in die schmale Ecke von Hindernis 9b und löste dadurch die Sicherheitsvorrichtung aus. Eine Unterbrechung für alle und für Johnny 10,8 Strafpunkte für Zeit und das Breakable Device waren die Folge. Sein Endergebnis lautete Rang 15 mit 65,6 Punkten.

Eine Verweigerung im Gelände und dazu noch 28,8 Zeitstrafpunkte ließen Liscannor Tulira vom 15. Rang auf den 19. purzeln. Das dicke Ende kam leider im abschließenden Springen, wo der Schimmel dreimal verweigerte und damit ausschied.

Nur bis zur Kombination 8a/b kam Cloughreagh Charlie, dann schied er, zuvor an 14. Stelle rangierend, leider aus.

CCI1* Intro
Routinier Rockon Pedro war als Siebter das beste Connemara Partbred zwischen all den Großen in der 1*-Prüfung. Der zweifache EM-Teilnehmer brachte damit bereits zum fünften Mal einen Nachwuchsjockey aufs internationale Parkett. 31,1 Punkte aus der Dressur und einen Springfehler hatten die beiden zu verzeichnen.

Der 15. Rang ging an Avalon Inis Sle, abstammend von Woodfield Sammy aus der Curly Whirly von Inverin Rocky und somit ein Halbbruder des Woody Sammy. Der 2015 geborene Palominowallach war im Gelände minimal zu langsam (1,6 Punkte), hatte zwei Abwürfe im Parcours und kam total auf 42,9 Punkte. Ein Jahr jünger ist Grange Flint Surf, ein Sohn des Grange Finian Sparrow aus der Grange Pearl Surf von Grange Bobbing Sparrow. 34 Punkte aus der Dressur, acht im Springen und 9,2 Zeitfehler im Gelände führten ihn zu Rang 22.

Rang 28 ging mit 75,5 Punkten, davon 30,8 im Gelände an Millbarr Phynix, einen Nachkommen des Ballinavilla Prince und der Lady Winnie von Ashfield Jovial Joker.

Last but not least belegte der dunkelbraun-roanfarbene Corker Buachaill (Killaloe Buachaill Mor x Shankill Lady von Coosheen Callowfeenish Cashel) unter seiner für Schweden startenden Reiterin mit 81,2 Punkten Rang 30. Auf hier war eine Verweigerung im Gelände mit entsprechender Zeitüberschreitung ausschlaggebend.

CCI2*-S
In dieser Klasse waren leider das Springen für Connemara Pony Castletown Lad, einen achtjährigen Rappen von Temblebready Fear Bui aus der Skehanagh Lady von Windy’s Boy, und Partbred Ballinglen Major, einen 10-jähriger Halbblüter von Kildromin Major, Endstation. Majors Reiterin gab auf, während Castletown Lad aufgrund der vier Springfehler automatisch vom Cross ausgeschlossen wurde.


CCI3*-S
Hier hatte ich nur zufällig aufs Leaderboard geschaut, weil es halt Millstreet war, und wurde prompt fündig. Partbred Crested Sparrow, eine Tochter des Warmbluthengstes Jack of Diamonds aus der See the Sparrow von Ashfield Bobby Sparrow, verlor leider im Parcours ihre Reiterin und schied somit natürlich aus.

Fünfter wurde hingegen Sandyhill Ceol, ein Partbred vom Connemara Galloon Ceol aus einer Vollblutstute. Engagiert galoppierte der Falbe durchs Gelände und fing sich lediglich einige Zeitfehler ein, so dass er mit 37,5 Punkten in die Platzierung kam.

Alle Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Die detaillierten Leaderboards findet ihr auf der Website von Rechenstelle.de. Wer ein ClipMyHorse Abo hat, kann sich alle Prüfungen im Archiv ansehen!
Herzlichen Dank an Joyce Kolfschoten und Bit-Media für die tollen Bilder. Sämtliche Fotos sind natürlich urheberrechtlich geschützt.
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