Foto des Ponys Boheme du Fouli

Golden Oldies

Vor zwei Wochen meldete die britische Pferdezeitschrift Horse & Hound, das offiziell älteste Pferd der Welt sei im Alter von 36 Jahren gestorben. Nun wissen wir alle, dass es 40-jährige Shetties gibt und ein Alter von über 30 Jahren auch unter Connemara Ponys und Partbreds gar nicht so selten ist – ein unfallfreies, gesundes Leben vorausgesetzt. Denken wir nur an solche Ausnahmeponys wie Dexter Leam Pondi, Lovely Diamond oder ihren Vollbruder Diamant, der vor wenigen Tagen ausschied.

Nachdem ich im Rahmen der Auswertung der FN-Erfolgsdaten für die Saison 2024 auf zahlreiche jüngere, oft frisch importierte Ponys gestoßen war, soll es heute mal um die älteren Semester gehen. 18 Jahre alt oder älter, allesamt 2024 noch aktiv, Lehrmeister von unschätzbarem Wert und außerdem um ein Rekordpony.

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Foto des Ponys Killacloran Cove

2024: Buschponys

Auswertung der FN-Erfolgsdaten für die Saison 2024

62 Connemara Ponys und Partbreds waren in der Saison 2024 in Gelände- und Vielseitigkeits-Prüfungen unterwegs, dazu gesellen sich 17 mit Siegen und Platzierungen in „Sonstigen“ Prüfungen, hinter denen sich manchmal die Kombinierten Wertungen oder auch Mannschafts-Prüfungen verbergen. Auf die Top 10 haben letztere aufgrund der recht niedrigen Beträge aber keinen Einfluss.

Betrachtet man die reinen Gelände- und Vielseitigkeits-Prüfungen gewannen die 62 Ponys zusammen 3.388 Euro, was einem Durchschnitt von 55 Euro entspricht. Bei den Sonstigen Prüfungen liegt der Durchschnittswert bei nur 14 Euro. Die neu eingeführten Geländepferde-Prüfungen der Klasse E wurden von mehreren Reiter*innen mit jungen Connemara Partbreds genutzt, um die Ponys an den Sport heranzuführen.

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Foto des Ponys Slieve Bloom Bella Rose

2024: Springponys

Auswertung der FN-Erfolgsdaten für die Saison 2024

Mit 251 Connemara Ponys und Partbreds, sowie 35.103 Euro Jahres-Gewinnsumme ist das Springreiten mit Abstand die stärkste Disziplin. Es ist in der Spitze vor allem eine Domäne der Partbreds: Ein Connemara Pony schaffte es in die aktuelle Top 10, sieben sind es insgesamt unter den besten 20, 19 unter den besten 50. Drei von ihnen stammen aus deutscher Zucht: Witt Perra, Ami und Viller Belle Fleur.

„Schuld“ daran hat der Vater des Erfolges, es ist nämlich an der Spitze Dexter Leam Pondi, der ganz wesentlichen Einfluss hat. Sieben der zehn besten Springponys sind seine Enkel*innen, dazu kommen noch sechs weitere unter den besten 50, plus vier direkte Nachkommen.

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Foto des Ponys Nice One

2024: Dressurponys

Auswertung der FN-Erfolgsdaten für die Saison 2024

In der Saison 2024 siegten und platzierten sich 132 Connemara Ponys und Partbreds in Dressur-Prüfungen von Klasse E bis S2*. Fünf Ponys waren dabei in Dressurpferde-Prüfungen, zudem zwei in Eignungs-Prüfungen platziert. Gemeinsam verdienten sie 8.920 Euro, von denen 3.861 Euro auf die besten Zehn entfielen. Die Spitzengruppe ist mit fünf Importponys und fünf aus deutscher Zucht ganz ausgelichen, enthält aber im Gegensatz zum Springen nur drei Partbreds. Sechs Ponys waren schon 2023 unter den besten, vier sind neu in die Top 10 aufgestiegen.

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Foto des Ponys Stonepark Bridge

2024: Die Besten im Sport – Teil 2

Die erfolgreichsten Connemara Ponys

Bei den Connemara Ponys finden sich sechs im Springen und vier in der Dressur hocherfolgreiche Ponys in der Top 10 wieder. Gemeinsam verdienten sie 5.131 Euro bei einer Spannbreite von 658 bis 413 Euro. Die älteste im Bunde, Witt Perra, ist dabei 20 Jahre jung und unter den aktuell aktiven Sportponys das mit der höchsten Lebens-Gewinnsumme (3.796 Euro). Auf der „ewigen Bestenliste“ der mehr als 1.300 Partbreds und Connemara Ponys in meiner Datenbank bedeutet diese Lebens-Gewinnsumme derzeit den 23. Platz.

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Foto des Ponys Clonberne Leam Pondi

Ein Doppel für den Nachwuchs

Youth Tour Peelbergen & Sentower

Wenn sich zwei der für den internationalen Springsport bedeutendsten Reitsportzentren im Nordwesten zusammentun, um ein zweiwöchiges Event für den Nachwuchs zu organisieren, dann entwickelt das Zugkraft. Auch wenn zumindest im Ponylager die Spitzenpaare fehlten, da am zweiten Wochenende parallel die Jumping Ponies Trophy in Stuttgart ausgetragen wurde, es war ein voller Erfolg.

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Foto des Ponys Vaughann de Vuzit

Youth Finals 2024

12.-15. September 2024, Azelhof, Lier (BEL)

Als Führende der Gesamtwertung und Titelverteidiger reiste das irische Pony-Team zum Finale der FEI Nations Cup Youth-Serie ins belgische Lier vor den Toren Antwerpens. Nach der schmerzlichen Niederlage bei den Europameisterschaften waren die Sieger der Nationenpreise von Opglabbeek im April und Hagen im Juni auf Revanche aus.

Die frisch gebackenen Europameisterinnen aus Großbritannien lagen in der Serienwertung zwar nur an fünfter Stelle, waren aber auch nur bei drei Events gestartet, während die besten vier in die Wertung einfließen. Sie gewannen im französischen Compiègne und waren jeweils Zweite in Drammen und Hagen. Es versprach also, ein spannendes Event zu werden.

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Foto des Ponys Babylon Night Graves

EM 2024: Vielseitigkeit

Pony-Europameisterschaften 2024

Die Königsdisziplin wurde eine Woche nach Dressur und Springen im norddeutschen Westerstede ausgerichtet. Gastgeber war der erfahrene Ammerländer Reitclub, eine feste Größe im nationalen wie internationalen Vielseitigkeitssport. Unter den 45 angereisten Vierbeinern fanden sich 19 Connemara Ponys und Partbreds. Doppeltes Pech für das Team Connemara, dass zum einen die KNHS den Nennungsschluss verpennt hatte und somit keine niederländische Mannschaft teilnehmen durfte und zum anderen das belgische Pony Tullaree Ruby Tuesday leider nicht durch die erste Verfassungsprüfung kam.

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Foto des Ponys Ferando

EM 2024: Springen

Pony-Europameisterschaften 2024

Längst nicht alle hatten den Sprung von der Longlist auf die endgültige Teilnehmerliste geschafft und so waren es denn 47 Ponys, darunter 12 Connemara Ponys und Partbreds, die am letzten Juli-Wochenende im belgischen Opglabbeek tatsächlich in die Ashford Arena galoppieren durften. Nach dieser ersten Hürde durchlebten so einige Ponyreiter*innen im Verlauf der Europameisterschaften ein Wechselbad der Gefühle, denn das Programm ist stramm. Donnerstags ein und freitags zwei Umläufe über 130 cm für die Mannschaftswertung. Sonntags das Einzelfinale mit zwei Umläufen über 135 cm, plus ggf. Stechen um die Medaillen!

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